Gewinnung und Bedeutung von Salz - Unterrichtstunden in Klasse 8


Zeitungslesen im Totem Meer – Ein beliebtes Fotomotiv 

Seite „Totes Meer“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 13. Dezember 2018, 18:50 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Totes_Meer&oldid=183677729 (Abgerufen: 12. Februar 2019, 18:43 UTC)


 

Ausgedehnte Salzkruste am Ufer des Toten Meeres

 

Seite „Totes Meer“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 13. Dezember 2018, 18:50 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Totes_Meer&oldid=183677729 (Abgerufen: 12. Februar 2019, 18:43 UTC)


 

 

Das Tote Meer ist ein abflussloser See, der 428 m unter dem Meeresspiegel liegt, vom Jordan gespeist wird und für seinen hohen Salzgehalt bekannt ist.[1]

 

Er grenzt an Jordanien, Israel und das von Israel besetzte Westjordanland.

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(Abgerufen: 12. Februar 2019, 18:43 UTC)



 

Eine Saline ist eine Anlage zur Gewinnung von Speisesalz.

 

Man unterscheidet

 

1. Salinen, die Siedesalz durch Verdampfung einer meist untertage hergestellten oder aus einer natürlichen Quelle stammenden Sole gewinnen.

 

2. Meerwassersalinen, die als angelegte oder natürliche Salzgärten das Salz durch Verdunstung von Meerwasser freigeben.

 

Nicht als Saline bezeichnet werden Salzbergwerke, in denen das Salz im Bergbauverfahren mechanisch abgebaut wird.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Saline



Sachgeschichten | Salzgewinnung auf der maltesischen Insel Gozo



 

Von der Meerwassersaline zum Kochsalz 

 

Ergänzte Mitschrift aus der Sendung: Sachgeschichten | Salzgewinnung (auf der Insel Gozo bei Malta)

 

https://www.youtube.com/watch?v=EP7kNwEteVw

 

Meerwasser hat in der Regel einen Salzgehalt von ca. 3,5 %, d.h. in 1000g (1 Liter) Meerwasser sind ca. 35 g Salz gelöst.

 

Die Ostesse hat einen Salzgehalt von 0,2 bis 2 %. das Tote Meer ist für seinen Salzgehalt von 28 % bekannt.

 

1. In einer Meerwassersaline wird das Wasser in „Konzentrationsbecken“ eingeleitet. Flüssiges Wasser verdunstet (aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung und wegen des niedrigen Wasserstands). Der Salzgehalt steigt auf ca. 20%.

 

Für Experten: Bei einer Verdunstung wird ein flüssiger Stoff gasförmig, noch bevor er seine Siedetemperatur  erreicht.

 

2. Ab einem Salzgehalt von > ca. 25% kristallisiert das gelöste Salz aus. Es bilden sich feste, weiße Salzkristalle. Dies geschieht im Kristallisationsbecken“.

 

3. Das feuchte Salz wird zu großen Haufen aufgeschüttet unter einer Plane eingetrocknet.



Bibliothek der Sachgeschichten - S1 wie Salz

Vier kurze Filme aus der Sendereihe „Die Sendung mit der Maus“

http://www.bibliothek-der-sachgeschichten.de/schokolade-zange/s/s1-dvd.html

1: Salz, Gewinnung aus Meerwasser

2: Salz, wie kommt das ins Meer?

3: Steinsalz aus Wesel

4: Salzstangen 


Der Download der Sendung "S1 wie Salz" aus der Reihe "Bibliothek der Sachgeschichten" ist möglich im passwortgeschützten internen Bereich dieser Website.


Salz, Gewinnung aus Meerwasser

In Australien lässt man Meerwasser durch Kanäle in mehrere große Becken fließen. Dabei ist das Wasser zunächst noch ganz klar und durchsichtig. Die Sonne scheint drauf wie jeden Tag. Nach einer Weile wird das Meerwasser aus dem ersten Becken in ein zweites, drittes und viertes und fünftes Becken umgeleitet. Von Becken zu Becken wird das Wasser immer trüber, im dritten Becken bilden sich braune Krusten, die im vierten Becken zahlreicher werden. Im fünften Becken bilden sich dann immer mehr Inseln im Wasser,  auf denen irgendwann die Vögel sitzen.

Das übrig gebliebene Wasser lässt man durch Gräben abfließen. Am Ende ist alles ganz weiß, und wenn man genau hinschaut, sieht man, das sich weiße, würfelförmige Kristalle gebildet haben.

Die Kristalle werden maschinell zusammen geschoben, mit Scheren zerschnitten und mit Hilfe von Fließ- und Förderbändern zu riesigen Bergen aufgeschüttet.

Dadurch, dass dasWasser im Becken ist und kein frisches Meerwasser nachkommt und die Sonne immer weiter darauf scheint, verdunstet das Wasser immer mehr, bis nur noch das Salz übrig bleibt.

 

Das Meerwasser salzig schmeckt, darauf sind unsere Vorfahren vor vielen tausend Jahren auch schon gekommen. Und sie haben das Meerwasser solange verdunsten lassen, bis nur noch Salz übrig war – so alt ist das Verfahren schon.

 

So kam es, dass die Länder, die direkt am Meer lagen, das Salz ursprünglich alleine hatten und die Länder, die weiter weg vom Meer waren, die mussten dafür kräftig bezahlen. 

Und so kam es, dass das Salz in weit vom Meer entfernten Ländern sehr wert war. 

 

Es gab richtige Salzbrocken und dieses „Salzgeld“, das konnte man natürlich direkt in die Suppe schütten und die Suppe salzen.

 

Quelle: Bibliothek der Sachgeschichten - S1 wie Salz - Film 1: Salz, Gewinnung aus Meerwasser

http://www.bibliothek-der-sachgeschichten.de/schokolade-zange/s/s1-dvd.html


Salzgewinnung aus Meerwasser

Die Gewinnung von Meersalz aus Meerwasser setzt ein warmes Klima voraus und erfolgt in mehreren Stufen. Zuerst wird das Meerwasser zur Vorkonzentration in mehrere hintereinander geschaltete Verdunstungsteiche gepumpt. In jeder Stufe erhöht sich der Sättigungsgrad der Sole und die Hauptmenge Gips wird ausgefällt. Die gesättigte Sole wird dann in Kristallisierteiche gepumpt, in denen die Endeindunstung erfolgt. Aus einem Kubikmeter Meerwasser können ca. 23 Kilogramm Meersalz gewonnen werden. Danach erfolgt die Salzaufbereitung. Analog der Gewinnung aus Meerwasser kann Salz auch aus Salzseen gewonnen werden. Diese enthalten meist bereits konzentrierte Salzlösungen und oft weniger Nebenmineralien als das Meer. So hat das Tote Meer 7,93 % NaCl, Great Salt Lake in den USA sogar 15,11 % NaCl. In wasserarmen Gebieten werden zur Gewinnung von Trinkwasser Meerwasserentsalzungsanlagen eingesetzt. Hierbei kann Salz als Nebenprodukt anfallen, das dann aufbereitet werden muss.

Seite „Salzgewinnung“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. Mai 2017, 12:33 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Salzgewinnung&oldid=165317143 (Abgerufen:

1. August 2017, 18:17 UTC)


Bedeutung des Salzes  

Es gab richtige Salzbrocken und dieses „Salzgeld“, das konnte man natürlich direkt in die Suppe schütten und die Suppe salzen.

Es gab im 12. Jahrhundert einen bekannten Herzog in Bayern, der eine Brücke über den Fluss Isar nur deshalb abreißen ließ, um die Salztransporte umleiten zu können … über eine (neu gebaute) andere Brücke, die ihm gehörte. Für jeden Wagen voll Salz, der darüber wollte, hat er dann kräftig abkassiert.

Um die Brücke herum entstanden zunächst Gasthäuser, dann eine  richtige Stadt, die es heute noch gibt: Die Millionenstadt München.

 

Früher hatten die Leute keinen Eisschrank. Wenn man etwas aufhaben und haltbar machen wollte, z. B. Fisch oder Fleisch, dann rieben sie es mit Salz ein – „Pökeln“ nannte man das.

Das Pökeln sorgte nicht nur dafür, dass die Speisen nicht verdarben, man brauchte das Essen dann auch nicht mehr nachzusalzen.

 

Ein Mensch kann ohne Salz gar nicht leben. Und immer wenn man weint, schwitzt oder auf das Klo muss, dann verliert man Salz und dieses Salz muss man dem Körper wieder zuführen. So kommt es, das ein Ewachsener Mensch im Jahr etwa 7 kg Salz braucht.

Quelle: Bibliothek der Sachgeschichten - S1 wie Salz - Film 1: Salz, Gewinnung aus Meerwasser

http://www.bibliothek-der-sachgeschichten.de/schokolade-zange/s/s1-dvd.html



Hintergrundinformation: Salz - und die Gründung der Stadt München

Die Stadt München wurde 1157/1158 gegründet durch den Welfen Heinrich XII. den Löwen, Herzog von Sachsen und Bayern.

Dieser ließ etwa bei der heutigen Ludwigsbrücke an der Furt am "gachen Steig" (Gasteigeine Brücke über die Isar errichten, um sich durch Zölle auf den durchlaufenden Salzhandel zu bereichern. Diese Brücke errang allerdings erst ihre Bedeutung, als Heinrich der Löwe die bislang existierende Isar-Brücke des Bischofs von Freising zwischen dem heutigen Oberföhring (Stadtteil von München) und Unterföhring(eigenständige Gemeinde; damals einfach Feringa) zerstören ließ und die Salzhändler die Münchner Brücke benutzen mussten, um die Isar zu überqueren. Der mehrmalige Versuch des Bischofs, seine Brücke wieder aufzubauen, wurde durch Sabotage vom Herzog vereitelt. Daraufhin wurde etwa 700 Jahre, bis zum Bau der Föhringer Eisenbahnbrücke, bei Föhring keine Brücke mehr gebaut. Die Fuhrleute waren nun gezwungen die Römerstraße nach Föhring zu verlassen um die Straße Richtung München einzuschlagen.

Quelle: Seite „Geschichte Münchens“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 23. Juli 2017, 10:23 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geschichte_M%C3%BCnchens&oldid=167511401 (Abgerufen:

30. Juli 2017, 11:19 UTC)

 

Mineralgelder (Salzgeld)

Salzgeld, auch Amole genannt, wurde viele Jahrhunderte lang in Äthiopien und Eritrea als Zahlungsmittel genutzt. Salz wurde schon früh als Währungseinheit gebraucht. So erhielten z. B. die römischen Legionäre zu ihrem Lohn, der in Münzen ausgezahlt wurde, Salz (salarium – Salär). In Äthiopien und Eritrea wurde Salz in Barren mit einer Größe von 26–30 cm × 5 cm × 4 cm und einem Gewicht zwischen 650 und 950 Gramm ausgegeben. Umwickelt wurden diese Barren mit Naturfasern, um ein Zerbrechen zu verhindern. Die Barren waren gelblich-grau, da sie aus ungereinigten Salzblöcken aus den Salzvorkommen der Danakilsenke im Nordosten Äthiopiens gewonnen wurden. Die Gewinnung der großen Salzblöcke fand nur während der Trockenzeit (September bis Mai) statt, da das Salz durch den Regen aufgelöst werden konnte. Im Hochland Äthiopiens wurden die Barren in ihre spätere Form geschnitten.

Der Wert der Salzbarren richtete sich nach der Entfernung von den Salzbruchstellen. Je weiter man sich von diesen entfernte, desto höher wurde der Wert der Barren. (siehe auch Transportkosten)

Im 19. Jahrhundert zog der Maria-Theresien-Taler als Handelsmünze auch in Äthiopien ein und der Amolikurs richtete sich nach Angebot und Nachfrage. Um 1880 erhielt man für die Talermünze zwischen 8 und 100 Amoli.

Quelle: Seite „Primitivgeld“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. Mai 2017, 12:52 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Primitivgeld&oldid=165586623 (Abgerufen:

31. Juli 2017, 18:50 UTC)

„Salz aus Wesel“ aus der Sendung: Bibliothek der Sachgeschichten - S1 wie Salz

http://www.bibliothek-der-sachgeschichten.de/schokolade-zange/s/s1-dvd.html

 

Wenn man Fördertürme sieh, weiß man: Da ist ein Bergwerk und 770 Meter unter diesen Fördertürmen steht ein Bagger im Salz. In Salzbergwerken, in den heute Salz gefördert wird, war früher mal ein Meer. Auch bei diesem Salz handelt es sich also um Meersalz, nur: Das Meer ist ausgetrocknet.

 

Und dieser Bagger baggert nun das Steinsalz ab und kippt es auf einen Lastwagen. Das Salz ist wegen der über ihm liegenden unendlichen Mengen Erde, die es zusammendrücken, hart geworden. Diese riesig großen LKWs haben Reifen, die so groß sind wie ein Mann.

Das Salz wird über richtige Straßen bis zu der Stelle, an der es nach oben transportiert wird, gefahren. Da mehrere LKWs das Salz abtransportieren, existiert eine unter Tage eine richtige Straßenverkehrsordnung,

Man muss sich vorstellen, das dies alles auf dem Grund eines ehemaligen Meeres passiert.

 

Die Fördertürme ziehen das Salz von 700 Meter unten – dort wo das Meer war – nach oben.

 

In den Salzstreuer passt dieses Salz so noch nicht rein. Die Salzbrocken kommen in eine Salzmühle, die im Prinzip wie eine Kaffeemühle funktioniert – nur ist sie viel größer.

 

Nach dem Mahlen ist das Salz fertig. 

„Salz aus Wesel“ aus der Sendung: Bibliothek der Sachgeschichten - S1 wie Salz

http://www.bibliothek-der-sachgeschichten.de/schokolade-zange/s/s1-dvd.html