Die Reihe der Alkohole - Unterrichtsstunde vom 11.01.2017 im Leistungskurs Chemie 11


Alkohole sind organische chemische Verbindungen, die eine oder mehrere an aliphatische Kohlenstoffatome gebundene Hydroxygruppen (–O–H) besitzen

Alkohole, die sich von den Alkanen ableiten, werden Alkanole genannt. 

 

 

Der Name einfacher Alkohole ergibt sich als Zusammensetzung aus dem Namen des ursprünglichen Alkans und der Endung „-ol“. Zusätzlich wird die Position der OH-Gruppe durch eine vorangestellte Zahl verdeutlicht, zum Beispiel Propan-2-ol.


Unterrichtsmitschrift von Simon Müller am 11.01.2016




Einteilung der Alkohole nach Zahl der Nichtwasserstoffnachbarn

Man unterscheidet Alkohole nach der Zahl der Nichtwasserstoffnachbarn des Kohlenstoffatoms, an welchem sich die Hydroxygruppe befindet. Bei primären Alkoholen trägt es zwei, bei sekundären ein und bei tertiären kein Wasserstoffatom. Ein Sonderfall ist das Methanol, das neben der Hydroxygruppe drei Wasserstoffatome am Kohlenstoffatom trägt.

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Wertigkeit der Alkohole

 

Ist mehr als eine Hydroxygruppe in einem Alkoholmolekül vorhanden, wird deren Anzahl durch Einfügen einer der Anzahl der Hydroxygruppen entsprechenden griechischen Silbe (-di-, -tri- usw.) vor der Endung -ol angegeben und man spricht von mehrwertigen Alkoholen. Ein Alkandiol ist das Ethan-1,2-diol (Trivialname Ethylenglycol), ein Alkantriol das Propan-1,2,3-triol (Trivialname Glycerin). Die Zahl vor der Endung -ol gibt die Position der funktionellen Gruppe(n) an. 

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Alkohole benennen | Wertigkeit vs. primär, sekundär und tertiär

 

https://www.youtube.com/watch?v=R_QabdaVdK8



Der Download der Podcast-Sendung “Wie wirkt Kühlerschutzmittel?“ (aus der Reihe –Der Chemie-Reporter) ist im August 2016 möglich unter:

https://www.basf.com/de/company/news-and-media/multimedia/podcasts.html bzw. unter: https://www.basf.com/documents/corp/de/news-and-media/multimedia/podcasts/98_BASF_Podcast_Reporter_de.mp3


Struktur von Diethylenglykol (Dihydroxydiethylether)

Der Glykolwein-Skandal wurde im Jahr 1985 bekannt. Es kam zum Skandal, als ein Winzer auffällig große Mengen von Frostschutzmittel steuerlich geltend machen wollte, obwohl er lediglich einen kleinen Traktor besaß.

 

Vor allem in Österreich und auch in Deutschland wurde von einzelnen Winzern gepanschter „Qualitätswein“ produziert. Als Süßungsmittel und Geschmacksverstärker verwendeten sie Diethylenglykol (Dihydroxydiethylether). Der Wein schmeckte dadurch viel süßer, aber auch ätherischer, was den Aromastoffen sehr zugute kam.

 

Das Nach-Süßern/Zuckern/Spriten ist bei Qualitätswein verboten. Im österreichischen Burgenland wurden vier Weinbauern festgenommen, von denen zwei zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden.

Als Nebeneffekt dieses Skandals kam heraus, dass renommierte deutsche Wein-Abfüller aus Rheinland-Pfalz im großen Stil deutschen Wein mit österreichischem (Glykol-)Wein verpanscht hatten.

Diethylenglykol ist wesentlich weniger toxisch als das in Kühlerfrostschutzmitteln verwendete Monoethylenglykol. Ein gesunder Mensch wäre selbst bei reichlichem Weingenuss nicht unmittelbar vergiftet worden. Beim Herstellen von Weinbrand reichert sich Glykol jedoch in der Branntweinfraktion an, bis unmittelbar toxische Konzentrationen erreicht werden.

Das Wort „Glykol“ wurde 1985 zum Wort des Jahres gekürt.

 

 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Glykolwein-Skandal