Das Kupferbeil des Ötzi - Unterrichtsstunden vom 15.01.2020 in Klasse 9a



Ein kurzes Video zum "Kupferbeil" des Ötzi ist im passwortgeschützten Bereich dieser Website verfügbar




Ötzi

Ötzi, auch  Der Mann aus dem Eis, ,[1][2] ist eine Gletschermumie aus der späten Jungsteinzeit bzw. Kupfersteinzeit, die 1991 in den Ötztaler Alpen (Südtirol) gefunden wurde. Mithilfe der Radiokohlenstoffdatierung wurde der Todeszeitpunkt des Mannes auf zwischen 3359 und 3105 v. Chr. bestimmt, das Alter der Mumie beträgt damit circa 5250 Jahre.[3]

Der ca. 1,54 m große und 13 kg schwere, gefriergetrocknete Leichnam ist nahezu unversehrt und vollständig.[11][12] Das wahrscheinliche Sterbealter wird mit 45–46 Jahren angegeben, wobei eine Abweichung von bis zu ±5 Jahren möglich ist.

Da der Körper beim Gefrieren schrumpft, muss er von größerer Statur gewesen sein. Der Rumpf weist einen Bandscheibenverschleiß der Lendenwirbelsäule und eine durch einen Pfeilschuss in die linke Schulter verursachte Verletzung auf.

Des Weiteren weist der Schädel im Bereich des rechten Augenrandes eine Fraktur der Schädelnaht zwischen Jochbein und Stirnbein (Sutura zygomaticofrontalis) auf. Ein Schädel-Hirn-Trauma wurde mittlerweile nachgewiesen

Der Abnutzungsgrad der Gelenke wird für das Lebensalter als verhältnismäßig gering eingestuft, was auf eine herausgehobene soziale Stellung schließen lässt. In den Haaren wurden zunächst hohe Konzentrationen von Metallen nachgewiesen, daher hatte man zunächst vermutet, dass er mindestens zeitweilig mit Kupferverhüttung in Kontakt kam. Dieser Vermutung wurde aber kürzlich widersprochen.[15] 

 

 

Ötzis Kupferbeil : Die kostbare Handwaffe des Gletschermanns

mehr lesen unter:

 

https://www.faz.net/aktuell/wissen/die-kostbare-handwaffe-des-gletschermanns-15355798.html


Kupferbeil

 

Das mitgeführte Kupferbeil ist vollständig erhalten. Die Klinge besteht zu 99 % aus Kupfer, das laut neuesten Analysen aus südtoskanischem Erz gewonnen wurde.[15] Während kupferne Beilklingen aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. in einiger Anzahl bekannt sind, ist Ötzis Beil das einzige, das geschäftet erhalten ist. Mit diesem Beil war es möglich, Bäume zu fällen. Ötzi könnte ein angesehener Mann gewesen sein, da Kupfer zu dieser Zeit sehr wertvoll war. Möglicherweise war das empfindliche und wertvolle Beil allerdings gar nicht als Werkzeug gedacht, sondern als Waffe.[74]



Das Kupfer stammt laut spektroskopischen Untersuchungsergebnissen aus dem Salzburger Land.



Kupfer kommt in der Natur relativ selten gediegen (in elementarer Form) vor.

 

Kupfererze kommen häufig vor. So wird Kupfer aus

 

 

  • Chalkopyrit (Kupferkies,CuFeS2),
  • Chalkosin (Kupferglanz, Cu2S), seltener auch aus
  • Bornit (Buntkupferkies, Cu5FeS4),
  • Atacamit (CuCl2 · Cu(OH)2),
  • Malachit (Cu2[(OH)2|CO3]) und anderen Erzen gewonnen.
  • Im Jahre 2010 waren 636 Kupferminerale bekannt.

Kupfererze



Versuch Vom Erz zum Metall KupferII-oxid reagiert mit Holzkohle

 

Versuch Vom Erz zum Metall KupferII-oxid reagiert mit Holzkohle
https://www.youtube.com/watch?v=Or-X0weFAFw


Unterrichtsmitschrift von Merle Kootz (Klasse 9a 2017)



Betrachtung der Reaktion von Kupferoxid mit Holzkohle auf der Stoffebene und auf der Teilchenebene

 

Quelle: Handreichungen und Materialien zum neuen Lehrplan Chemie, Themenfeld 4 – Vom Erz zum Metall http://naturwissenschaften.bildung-rp.de/chemie/unterricht.html