Eau de Javel (auch Javelwasser oder Javellewasser) ist eine wässrige Lösung von Kaliumhypochlorit (KClO), meist in einer Mischung mit Kaliumchlorid (KCl). Eau de Javel bekam seinen Namen nach seinem ersten Herstellungsort, dem französischen Städtchen Javel (früher Javelle, heute ein Teil von Paris), wo es seit 1792 gewerblich als Bleichmittel hergestellt wurde.
Die wässrige Lösung ist gelb und von stechendem Geruch.[1]
Verwendung
Die Verwendung als Bleichmittel[2] in der Textilindustrie geht auf Claude-Louis Berthollet zurück, der auch die entfärbende Wirkung entdeckt hat. Es wird zur Entfernung von Stockflecken [das sind Feuchtigkeitsflecken auf Papier) empfohlen. Aufgrund seiner antimikrobiotischen (bakteriziden) Wirkung wird Eau de Javel auch zur Desinfektion verwendet; so wird Wasser in Schwimmbädern damit behandelt, und es ersetzt das gefährliche Chlorgas.
Bleichmittel auf Hypochlorit-Basis dürfen nicht mit Säuren oder sauren Reinigungsmitteln gemischt werden, da sonst das giftige Chlorgas entsteht.
Quelle: Seite „Javelwasser“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 29. Juli 2017, 12:39 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Javelwasser&oldid=167696507 (Abgerufen: 13. Januar 2018, 11:44 UTC)
Aufgabe 1:
"Bleichmittel auf Hypochlorit-Basis dürfen nicht mit Säuren oder sauren Reinigungsmitteln gemischt werden, da sonst das giftige Chlorgas entsteht."
Entwickeln Sie schrittweise eine Redoxgleichung, die
erklärt, wie die Hypopchlorit-Ionen (ClO-) und die Chlorid-Ionen (Cl-), die sich im „Eau de Javel" befinden, im sauren Milieu zu Chlorgas
(Cl2) reagieren!
Aufgabe 2:
Bestimmen Sie (mit Hilfe der angegebenen Normalpotentiale und der Nernst`schen Gleichung) den pH-Wert, ab dem die Reaktion von Hypopchlorit-Ionen und die Chlorid-Ionen zu Chlorgas möglich ist
…
2.1. indem Sie die Elektrodenpotentiale bei
pH = 0 und bei pH = 7 berechnen und den pH-Wert, ab dem die Reaktion abläuft, grafisch bestimmen
2.2. durch eine geeignete Berechnung!
vereinfachende Annahme:
c(ClO-) = c(Cl-) = 1 mol/l
E°(Cl-/Cl2) = + 1,36
V
E°(Cl2/ClO-) = +1,55V
Unterrichtsmitschrift von Lilith Schmitt (Lk Ch12) vom 14.12.2017
