Exkurs und Wiederholung - Die Härte des Wassers




Versuch Ionenverbindungen und Salze 2016 07 07 Leitungswasser wird eingedampft
https://www.youtube.com/watch?v=z1GztD1iYo0&t=1s


Versuch Seifen und Tenside 2016 05 31 Nachteile von Seife
https://www.youtube.com/watch?v=9EA4zIxi9GQ&t=1s







Die Anwesenheit von Calcium - und Magnesiumionen machen das Wasser hart, ihre Summe bildet die Gesamthärte.

Gesamthärte = Gesamtkonzentration der Ca2+ und Mg2+ -Ionen

 

Die im Wasser enthaltenen Hydrogencarbonationen bilden zusammen mit den Calcium und Magnesiumionen schwerlösliches Calcium oder  Magnesiumcarbonat (Kesselstein). 

Die temporäre Härte (Carbonathärte, besser Hydrogencarbonathärte) ist der Anteil der Gesamthärte, der infolge der Reaktion der Calcium-und Magnesiumionen mit Hydrogencarbonat zu Carbonat (durch Erhitzen! => Kalkbildung an Heizflächen) entfällt.

Temporäre Härte = Konzentration der HCO3- -Ionen

 

Der bleibende Rest an Calcium-und Magnesiumionen, der an andere Anionen "gebunden" ist, wird permanente Härte oder Nichtcarbonathärte genannt. 


Wasserhärte ist ein Begriffssystem der angewandten Chemie, das sich aus den Bedürfnissen des Gebrauchs natürlichen Wassers mit seinen gelösten Inhaltsstoffen entwickelt hat. Konkret wird mit Wasserhärte die Äquivalentkonzentration der im Wasser gelösten Ionen der Erdalkalimetalle, in speziellen Zusammenhängen aber auch deren anionischer Partner bezeichnet. Zu den „Härtebildnern“ zählen im Wesentlichen Calcium- und Magnesiumionen sowie die normalerweise nur in Spuren enthaltenen Strontium- und Bariumionen. Die gelösten Härtebildner können unlösliche Verbindungen bilden, vor allem Kalk und Kalkseifen. Diese Tendenz zur Bildung von unlöslichen Verbindungen ist der Grund für die Beachtung der gelösten Erdalkalien, die zur Entstehung des Begriffs- und Theoriesystems um die Wasserhärte geführt hat.

 

  • Weiches Wasser ist günstiger für alle Anwendungen, bei denen das Wasser erhitzt wird, zum Waschen, zum Gießen von Zimmerpflanzen etc. Nachteilig sind jedoch die starke Schaumbildung bei Waschmitteln und die schlechte Entfernbarkeit von Seife z. B. beim Händewaschen. Weiches Wasser steht in Regionen mit kristallinen Gesteinen im Boden, wie Granit, Gneis und Basalt, zur Verfügung. Auch Regenwasser ist weich.
  • Hartes Wasser führt zur Verkalkung von Haushaltsgeräten, erhöht den Verbrauch von Spül- und Waschmitteln, beeinträchtigt oder fördert, je nach dem Maß der Härte, den Geschmack und das Aussehen empfindlicher Speisen und Getränke (z. B. Tee). Hartes Wasser kommt aus Regionen, in denen Sand- und Kalkgesteine vorherrschen.

Seite „Wasserhärte“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 25. Juni 2018, 14:07 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasserh%C3%A4rte&oldid=178620458 (Abgerufen: 15. August 2018, 12:43 UTC)


Unterrichtsmitschrift von Simon Müller (Lk Ch 12) am 14.08.2018