Vom Eisenoxid zum Eisen - die Herstellung von Roheisen - früher und heute


Unterrichtsmitschrift vom 29.01.2020 - Klasse 9a


Sachgeschichte – Schmied

https://www.youtube.com/watch?v=O25e1ZlZTJg


 

Ein Rennofen, gebaut aus Lehm und Stroh, in Campus Galli beim Trockenbrennen

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rennofen


Ein Rennofen bzw. Rennfeuer ist eine Vorrichtung zur Gewinnung von Eisen aus Eisenerz.

Ein Rennofen hat die Form eines kleinen Schachtofens mit einer Höhe von etwa 100 bis 220 cm und wird aus Lehm oder Steinen errichtet. Neben dem Schacht befindet sich in manchen Fällen eine Herdgrube für den Schlackenablass, die Renngrube. 

Rennöfen werden mit Holzkohle, Holz oder Torf warmgeheizt und dann für die Verhüttung von oben wechselschichtig mit Brennstoff, meist Nadelholzkohle, und fein zerkleinertem Erz, meist Raseneisenstein oder Bohnerz mit möglichst hohem Eisengehalt, befüllt.

Bei einer Temperatur von 1100 bis 1350 °C – je nach Bauart des Ofens – wird ein Teil des Eisenerzes im halbfesten Zustand zu Eisen reduziert. Gleichzeitig bildet sich Schlacke. Die Schmelztemperatur von Eisen (1539 °C) sollte möglichst nicht erreicht werden, um kein Gusseisen zu erzeugen, das spröde und nicht schmiedbar ist. Die Schlacke läuft („rinnt“, daher der Name) durch Öffnungen aus dem Ofen in die Herdgrube.

Dieses Verfahren fand bereits in vorgeschichtlicher Zeit seit der Eisenzeit bei den Kelten, Römern, Germanen und anderen Völkern Anwendung (in Europa ab etwa 700 v. Chr.).

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rennofen

 




Wie haben die Römer Eisen gewonnen? | frage-trifft-antwort.de | Planet Schule

https://www.youtube.com/watch?v=nQ7KcviHeQk



Filmtipp: Eisenherstellung Redoxreaktion 

https://www.youtube.com/watch?v=_z9DzYqvqD8