Kunststoffe 09 - Thermoplaste - Duroplaste – Elastomere


Videotipps zum Einstieg in das Thema „Thermoplaste, Duroplaste, Elastomere“


Telekolleg Chemie: Sy(n)thetische Makromolekuele

- Bayerischer Rundfunk

https://youtu.be/Jyh6zEj8Glk?t=1586

ab Sendeminute 26:26 wird die Einteilung der Kunststoffe in Thermoplaste, Duoplaste und Elastomere erklärt!



WDR Telekolleg II Chemie Vertiefungssendung Folge 10 Synthetische Makromolekeln

https://youtu.be/QPgZ4eDZnxw?t=1373

ab Sendeminute 26:26 wird die Einteilung der Kunststoffe in Thermoplaste, Duoplaste und Elastomere erklärt!



Einteilung der Kunststoffe:

- nach Eigenschaften: Thermoplaste, Duroplaste, Elastomere

- nach Herstellungsverfahren: Polymerisation, Polyaddition, Polykondensation

- nach Kunststoffsorte: PP, PE, PVC …


Einteilung der Kunststoffe nach ihren Eigenschaften:

Struktur


 

 

Thermoplast(e)

Duroplast(e)

Elastomer(e)

Struktur in Beziehung zu den Eigen-schaften

unverzweigte Ketten, zwischen denen schwache ZMK (i. d. R. VdWK, seltener H-Brücken und Dipol-Kräfte) wirken

=> deshalb leicht schmelzbar und thermoplastisch (= bei Erwärmung verformbar)

engmaschig (durch starke kovalente Bindungen) vernetzte Molekülketten

=> Härte (duro =hart), hitzebeständig

 

weitmaschig vernetzte Ketten, zwischen denen nur wenige (!) kovalente Quervernetzungen existieren

=> gut verschiebbar
=> elastisch

Schmelz-barkeit

schmelzbar

Da die Moleketten eine unterschiedliche Größe/Länge haben, kann kein einheitlicher Schmelzpunkt, sondern nur ein Schmelzbereich angegeben werden.

nicht schmelzbar

Die kovalenten Bindungen zwischen den Molekülketten machen das Schmelzen unmöglich!

Bei höheren Temperaturen zersetzen sich die Stoffe, ohne zu schmelzen.
Besonders hitzebeständig: Gut vernetzte Duroplaste!

Elastizität

unelastisch (bei Zimmertemperatur)

unelastisch = spröde, zerbrechen bei Zug/Druck

elastisch =

kehren bei Zug/Druck in ihre Ausgangsform zurück

Herstel-lung

- aus Monomeren mit 2 Gruppen => nur lineare Vernetzung

- aus Monomeren mit mehr als funktionellen Gruppen

- durch Polykondensation Polyaddition, und Polymerisation

 

typisches

Beispiel*

Nylonfaser, PE-Folie

Hitzebeständige + harte  Bremsscheibe aus Phenol-Fomaldehyd-Harz

Gummi,

PUR-Schaumstoffe

*Die Begriffe T-plaste, D-plaste und E-mere lassen sich nicht genau einer Kunststoffsorte und einem bestimmten Herstellungsverfahren zuordnen!


Videotipp –Thermoplaste

Thermoplasten – Kunststoffe

Chemie - simpleclub https://www.youtube.com/watch?v=Il6hPdAkdfA

Thermoplasten – Kunststoffe

Chemie - simpleclub https://www.youtube.com/watch?v=Il6hPdAkdfA




Videotipp – Duroplaste

Duroplasten - Kunststoffe - Chemie - simpleclub

 

https://www.youtube.com/watch?v=_Q0KDYHMxCU

Duroplasten - Kunststoffe - Chemie - simpleclub

 

https://www.youtube.com/watch?v=_Q0KDYHMxCU




Videotipp – Elastomere

Elastomere / Elastoplasten - Kunststoffe

Chemie - simpleclub

https://www.youtube.com/watch?v=YtdPaDlGrK0

 

 

Elastomere / Elastoplasten - Kunststoffe

Chemie - simpleclub

https://www.youtube.com/watch?v=YtdPaDlGrK0




Expertenwissen: Wie entsteht die Elastizität eines Elastomers? 

Elastische Stoffe finden bei Zug (und Druck) in die ursprüngliche Form zurück

Im Grundzustand eines Elastomers liegen die einzelnen Polymerketten verknäult (gestaucht) vor. [Knäuel/Verknäuelung/verknäult]

Die Verknäuelung  der Polymerkette wird unter anderem durch schwache ZMK Kräfte (H-Brücken, DDK; VdWK) erreicht. Nur ein wenig mechanische Arbeit (Zug) reicht aus, um diese vergleichsweise schwachen ZMK aufzulösen.

Der Grundzustand (Verknäuelung bzw. Stauchung) ist energetisch günstig, weil:

- er ein hohes Maß an Unordnung = Enbtropie enthält bzw. statistisch bevorzugt (sehr wahrscheinlich) ist

- er über schwache zwischenmolekulare Kräfte stabilisiert wird

Der gestreckte Zustand ist energetisch günstig, weil:

- er eher unwahrscheinlich ist.

- ZMK aufgebrochen werden müssen

Elastomere gehen neben den intermolekulare Wechselwirkungen, in diesem Fall die Van-der-Waals-Kräfte, Dipol-Dipol-Kräfte und Wasserstoffbrückenbindungen ebenfalls kovalente Bindungen anhand von Vernetzung zwischen den Polymerketten ein.

Bei einem Elastomer sind ebenfalls wie bei einem Duroplast die Molekülketten durch weitere Molekülketten miteinander vernetzt.

Jedoch ist die Struktur viel weitmaschiger und weniger stark verzweigt, dadurch verfügt ein Elastomer über einen geringeren Grad (geringere Anzahl) an Vernetzungen.

 

Elastomer einfach erklärt - simpleclub

 

https://simpleclub.com/lessons/chemie-elastomer